Jürg Steigmeier

Schweizer Erzählkunst, die bewegt

Natür­lich ist Jürg ein Erzäh­ler, aber er erzählt nicht so ger­adeaus, wie wir unseren Kindern etwa zum Ein­schlafen ein Märchen vor­lesen. Uner­müdlich recher­chiert Jürg Steigmeier alte Märchen und Sagen und deren Vari­a­tio­nen, löst sie von der klas­sis­chen Vor­lage, trans­portiert sie ins Heute und lässt Neues entste­hen. Ganz so, wie dies schon immer Brauch und Sitte war. Jürg Steigmeier fühlt sich nicht nur mit dieser wun­der­samen Welt ver­bun­den, er verkör­pert sie ger­adezu und lässt Erwach­sene und Kinder seit Jahren im deutschsprachi­gen In- und Aus­land daran teil­haben. Was er erzählt, gerät zur uner­hörten Begeben­heit, die sich jet­zt ger­ade eben so und nicht anders ereignet hat. Vor allem aber ist Jürg ein Erzäh­ler, der mit Haut und Haar in eine Geschichte hinein­springt, mit vollem Ein­satz von Kör­p­er und Sprache sich in seine Märchen­fig­uren ver­wan­delt, sie zum Leben erweckt. Ein Erzäh­ler freilich auch, der die Iden­ti­fika­tion zwis­chen sich selb­st, der Geschichte und dem Pub­likum, das er fortwährend impro­visatorisch mit ein­bezieht, immer wieder bricht, iro­nisch gegen den Strich bürstet. Jürg der Geschicht­en­erzäh­ler, ist in Wahrheit ein Zauber­er. Was er macht erscheint naiv und steckt doch voller hin­ter­gründi­ger Reflex­ion. Es ist eine große Kun­st, die in allem quer zur heuti­gen Zeit ste­ht. Ger­ade darum geht sie uns mod­erne Men­schen im Inner­sten an.

«Geschicht­en zu erzählen, heisst sich auf die Reise zu machen in das kollek­tive Unter­be­wusst­sein unser­er Gesellschaft.»

Portfolio

Jürg Steigmeier lebt und arbeit­et seit 40 Jahren in Bad Zurzach als Kindergärt­ner und ist seit 30 Jahren als freis­chaf­fend­er Geschicht­en­erzäh­ler im In- und Aus­land unter­wegs. Darüber hin­aus ist er Teilzeit­dozent an der Fach­hochschule Nord­westschweiz FHNW und Mitar­beit­er an diversen Lehrmit­teln zum The­ma «Hörver­ste­hen und Lesekom­pe­tenz» für die Kan­tone Aar­gau, Solothurn und Zürich. Neben diversen Beiträ­gen für das Schweiz­er Radio und Fernse­hen schreibt er Geschicht­en für Fir­me­nan­lässe oder The­men­wege, wie zum Bsp. Migros Wei­h­nachtsmärchen, Hirz Jubiläumssage oder die Geschichte für den Zwer­gen­weg Leug­gern.

Jürg Steigmeier ist Net­zw­erk­part­ner von «Kul­tur macht Schule», Aar­gau.

Seine Pro­gramme sind indi­vidu­ell gestalt­bar und passen sich Jahreszeit, Anlass und Pub­likum an – sei es für Schulen, Kul­turver­anstal­tun­gen, Fir­me­nan­lässe oder pri­vate Feiern. So entste­hen stim­mige, lustvolle Erzäh­labende, die berühren und nachk­lin­gen.

Er arbeit­et mit diversen Musik­ern aus der neuen Schweiz­er Volks- und The­ater­musik­szene zusam­men. Von Chris­tine Lauter­burg, Thomas Aeschbach­er, „Giigä­maa“ Matthias Lincke bis Pflanz­plätz oder Patrik Zeller, der Möglichkeit­en sind viele je nach Anlass und Bud­get.

Erleben Sie lebendi­ge Schweiz­er Erzäh­lkul­tur – authen­tisch, über­raschend und voller Magie.

Thomas Aeschbach­er

Chris­tine Lauter­burg

LSM

Patrik Zeller

Termine

08. Jan­u­ar 2026 — Schu­lauftritt — Wal­lisellen, ZH

09. Jan­u­ar 2026 — Schu­lauftritt Kinder­garten — Villmer­gen, AG

10. Jan­u­ar 2026 — Pri­vat Geburt­stag Schatzalp — Davos, GR

15. Jan­u­ar 2026 — Lit­er­atur aus erster Hand — Pri­marschule Regens­dorf, ZH

16. Jan­u­ar 2026 — Lit­er­atur aus erster Hand — Pri­marschule Holder­bach Zürich, ZH

22. Jan­u­ar 2026 — Lit­er­atur aus erster Hand — Pri­marschule Uitikon Waldegg, ZH

23.Januar 2026 — Lit­er­atur aus erster Hand — Pri­marschule Schachen Win­terthur, ZH

23. Jan­u­ar 2026 — Geschäftsabend Stiftung Leben­shil­fe mit Thomas Aeschbach­er — KUK Aarau, AG   Pri­vat

29. Jan­u­ar 2026 — Lit­er­atur aus erster Hand — Pri­marschule Hor­gen, ZH

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28. April 2026 — Wort, Kun­st und Musik — mit Chris­tine Lauter­burg und Dide Mar­furt — Hotel Bea­t­us Merli­gen, BE

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05. Juni 2026 —  Jugend­fest Schu­lauftritt — Fis­lis­bach, AG

Referenzen

Kino Rex Pfäf­fikon, Aeschbach­er SF-DRS, Lichter­weck­en Baden, Fam­i­lienkonz­ert mit argovia phil­har­mon­ic, Blech­bläsere­sem­ble, Erzählfes­ti­val Nürn­berg, Erzählfes­ti­val Jena, Erzählfes­ti­val Brix­en (I), Schn­abel­weid, Kino The­ater Cen­tral Neuhausen am Rhe­in­fall, Erzählfes­ti­val Berlin, SRF bi de Lüt, Zun­fthaus zur Meisen Zürich, Naturzen­trum Sihlwald Sihlwald, The­ater Rigi­b­lick, Mundart­fes­ti­val Wat­tens (AUT), Alpen­fes­ti­val Bach­tel, Schloss Ober­hofen, Du Kul­tur­magazin, Sagen-Fes­ti­val Chur, “Zürich liest” Forum Fried­hof Zürich, Ermitage in Schön­ried, Kul­tur­mu­se­um Appen­zell, M‑Magazin, Philosophe Diels­dorf, Lit­er­aturhaus Freiburg im Breis­gau, Wun­der­schön! Genuss­wan­dern in der Schweiz — Von Hütte zu Hütte im Appen­zeller­land — In Zusam­me­nar­beit mit dem WDR, Papa Moll Fest, Schloss Freuden­fels, Stu­bete Gruben­berghütte Gstaad, Erzählfes­ti­val Jena, Gewöl­bekeller der Pfar­rei Solothurn, Gute Stube Fes­ti­val München, Linde Giger Züglete auf dem Ruck­feld Tegerfelden, Erzählfes­ti­val Chur , The­ater Burg­bachkeller Zug,  Ate­lier Hin­ter­rüti, Haus der Reli­gio­nen Bern, Zauber­wald Lenz­er­hei­de, Son­der­syn­ode Aarau, Vere­in Lunge Zürich Ärztekro­ngress, Die urbane Geschichtenoase Zürich, “SRF bi de Lüt” aus Bad Zurzach,  Erzählfes­ti­val Schloss Hirschgarten Hes­sen, Fir­ma Just, Klap­per­la­papp, Hotel Bea­t­us Merli­gen, Lan­desmu­se­um Zürich, Heit­ere Fahne Bern

Schulauftritte

Wer bere­its als Kind vielfältige Erfahrun­gen mit Sprache und Geschicht­en macht, hat deut­lich bessere Chan­cen in der Schule. Ins­beson­dere bei Kindern aus bil­dungs­fer­nem Eltern­haus, kann das Erzählen von Geschicht­en zahlre­iche Teilkom­pe­ten­zen von Lit­er­a­cy anbah­nen.

Erzählen ist eine grundle­gende Leben­säußerung, eine Mit­teilung des Men­schen an die Welt. Je inten­siv­er jemand dabei zuhört, desto leichter fällt das Erzählen. Zuhören ist deshalb genau­so wichtig wie das Erzählen, denn Zuhören ist eine Basiskom­pe­tenz, von der das Gelin­gen der meis­ten Kom­mu­nika­tion­ssi­t­u­a­tio­nen abhängt. Erzählen ist deshalb eine vorzügliche Möglichkeit, die Zuhör­fähigkeit von Kindern zu schulen.

Damit sich aber Erzähl­freude entwick­eln kann, müssen Kinder pos­i­tive Erleb­nisse mit der Erzäh­lkul­tur gemacht haben. Sie brauchen, wie über­all, das Vor­bild eines Erwach­se­nen der gerne erzählt damit sie den Mut entwick­eln sel­ber zu erzählen, ihr Erlebtes in Worte zu fassen, es in eine logis­che Abfolge zu brin­gen und den andern Kindern mitzuteilen. Denn wem es gelingt durch Erzählen die Aufmerk­samkeit von anderen zu gewin­nen ist sozial inte­gri­ert.

Net­zw­erk­part­ner von Kul­tur macht Schule Kan­ton Aar­gau

Kul­tur macht Schule beteiligt sich in der Regel mit 50% an den Kosten der Ver­anstal­tungs­be­suche mit dem Impul­skred­it.

Dies und Das der letzten 30 Jahre

Glossar

Dem törf­sch niid alles glaube, de isch en Mär­liv­erzeller. Was abw­er­tend klingt gilt in Erzäh­lerkreisen seit jeher als Güte­siegel. „Ich log, denn man hörte mir zu“, so endet eine abschließende Geschicht­en­formel und manch­er Bauer fragte: „Kannst du gut lügen? wenn ein Handw­erks­bursche um ein Nach­lager anhielt, und meinte damit Märchen, denn er wollte an lan­gende, dun­klen Aben­den unter­hal­ten sein.

So mag sich der Inhalt der Geschicht­en während der Jahrhun­derte geän­dert haben, die Fra­gen aber die sich der Geschicht­en­erzäh­ler stellen muss bleiben diesel­ben wie eh und je: Wen soll die Geschichte erre­ichen, wer ist mein Pub­likum, welchen lifestyle leben sie und welche Botschaft will ich ver­mit­teln. Und so bleibt doch alles beim Alten, wollen wir unsere Mes­sages erfol­gre­ich unters Volk brin­gen; „Lügen wir ein biss­chen, Gyuri,“ sagt Agnes Kovacs Erzäh­ler oder mit den Worten von Janos Nagy: „Jed­er Men­sch muss hun­dert Lügen in der Tasche haben, aber von den Besten, damit sie auch jed­er glaubt.“ denn das Grundge­setz des Märchens lautet: Lüge, Erzäh­ler, aber lass dich dabei nicht ertap­pen, schwöre, dass du die Wahrheit sprichst.

Kontakt

Jürg Steigmeier

Seestegstrasse 8
CH-5330 Bad Zurzach AG